Mit den Dezembereinnahmen endet nicht nur das Jahr 2019, sondern gleich ein ganzes Jahrzehnt. Allerdings in meinem Fall nur kalendarisch. Als Dividendeninvestor bin ich leider noch keine 10 Jahre am Start. Ansonsten wären die Zahlen, die ich dir in dieser Dividendenernte präsentiere, sicherlich eindrucksvoller. Aber ich will nicht jammern. Eigentlich bin ich mit dem bisher Erreichten ganz zufrieden.
Wenn du jetzt mit dem letzten Monat des Jahres auch einen Rekordmonat erwartet hast, muss ich dich leider enttäuschen. Zwar ist mir wieder eine signifikante Steigerung gegenüber dem Vorjahr gelungen, mein stärkster Monat ist der Dezember aber nicht. Dieses Prädikat darf der September für sich beanspruchen.
Dividendenernte Dezember 2019
Wertpapier | Betrag in EUR |
3M Company | 7,76 |
AGNC Investment Corp. | 10,83 |
Ares Capital Corporation | 45,05 |
BlackRock Income Trust, Inc. | 12,38 |
Boston Pizza Royalties Income Fund | 8,28 |
Brookfield Renewable Partner | 13,85 |
First Real Estate Investment Trust | 41,20 |
Gladstone Capital Corporation | 8,16 |
Intel Corporation | 4,37 |
Main Street Capital Corporation | 32,14 |
Realty Income Corporation | 5,08 |
STAG Industrial, Inc. | 6,41 |
TPG Specialty Lending, Inc. | 10,76 |
Unilever N.V. | 12,31 |
Vermilion Energy Inc. | 12,58 |
Whitestone REIT | 7,51 |
Summe | 238,67 |
16 Unternehmen haben mich im Dezember an ihren Gewinnen beteiligt. Darunter findest du auch wieder einige Kandidaten, die letztes Jahr noch nicht in meinem Aktiendepot zu finden waren. Folgende Aktien hatte ich im Dezember 2018 noch nicht:
- 3M
- AGNC Investment
- First REIT
- Unilever
- Vermilion
- Whitestone
Entwicklung meiner Dividendeneinnahmen
Brutto-Dividenden in Höhe von 238,67 EUR habe ich im Dezember kassiert. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es noch 123,83 EUR. Daraus ergibt sich eine Differenz von 114,84 EUR zu meinen Gunsten, also ein Anstieg der Dividenden um 92,74 %.
Das ist im großen und ganzen ja schon okay. Allerdings muss ich diese Steigerung auch beibehalten, wenn ich nächstes Jahr – wie ich es hier geschrieben habe – bei durchschnittlichen 280 EUR pro Monat landen will. Und das bei einem wachsenden Depot. Ganz einfach wird das nicht.
Balkendiagramm

Wenn ich das Balkendiagramm so betrachte, fallen mir die deutlichen Dellen in den Monaten Juni, Juli, August und Oktober auf. Als Einkommensinvestor, sollen die monatlichen Dividendeneinnahmen eines Tages meine Lebenshaltungskosten decken. Da wären etwas gleichmäßigere Einkünfte schon von Vorteil. Dennoch denke ich nicht, dass ich diesen Punkt bei künftigen Aktienkäufen berücksichtigen werde. Noch habe ich die Hoffnung, dass sich im Laufe der Zeit von ganz allein geringere Schwankungen bei den Monatseinnahmen ergeben.
Dividenden im Jahresvergleich
Im letzten Monat des Jahres macht der Jahresvergleich natürlich maximal Sinn. Folgende Ergebnisse kann ich für die Jahre 2018 und 2019 verbuchen:
- Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich Dezember 2018: 655,10 EUR
- Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich Dezember 2019: 2106,32 EUR
In 2019 habe ich also etwas über 2100 EUR an Dividenden eingenommen (brutto). Damit komme ich zum ersten Mal in den fragwürdigen Genuss, Kapitalertragssteuer auf meine Dividendeneinkünfte zu zahlen. Ich bin gespannt, was dabei konkret herauskommt.
Die Steigerung meiner Jahreseinnahmen liegt bei 1451,22 EUR bzw. 221.53 %. Könnte ich mich im nächsten Jahr nochmals um diesen Betrag steigern, so hätte ich die angepeilten 280 EUR pro Monat erreicht, genauer gesagt überschritten.
Allein mit meinem monatlichen Sparbetrag von 1000 EUR wird das aber nichts. Wenn also keine ungeplanten Einnahmen reinkommen, dürfte dieses Ziel unerreichbar sein.
Monatseinkommen 2019
Am Ende des Jahres möchte ich auch einen Blick auf meine durchschnittlich erzielten Dividendeneinnahmen werfen. 2106,32 EUR geteilt durch 12 Monate ergeben 175,53 EUR. Davon kann ich zwar noch nicht leben, die eine oder andere kleine Rechnung könnte ich davon aber bezahlen. Sagen wir z.B. Strom und Wasser. Noch ist es aber nicht soweit. Also kann ich diese Einnahmen weiter verwenden, um mehr Dividendenaktien zu kaufen. Das ist eine Form des Zinseszins.
meine Aktienkäufe im Dezember
Ich kaufe mindestens eine Aktie pro Monat – na ja, nennen wir es ein kleines Aktienpaket eines Unternehmens. In diesem Monat habe ich einen Teil meines „Weihnachtsgeldes“ für den Kauf eines zweiten Aktienpakets genutzt. Wie immer handelt es sich dabei um relativ kleine Positionen im Wert um die 1000 EUR.
Über beide Unternehmen habe ich hier bereits geschrieben. Es handelt sich um:
- BHP Group
- Kauf von 42 Stück am 03.12.2019
- Kaufkurs: 38,16 AUD pro Aktie
- WestRock Company
- Kauf von 34 Stück am 03.12.2019
- Kaufkurs: 39,47 USD pro Aktie
Das war’s…
…für dieses Jahr. Mein nächster Artikel wird erst 2020 erscheinen.
Ich bin gespannt, was uns das neue Jahr bringen wird. Die wilden 20er stehen uns bevor. Womit haben die letzten Roaring Twenties geendet? Richtig, mit der Weltwirtschaftskrise 1929. So schlimm wird es dieses Mal hoffentlich nicht kommen.
Bleibt mir noch, dir einen gelungenen Jahreswechsel zu wünschen. Lass krachen!
Hinweis: Ich musste die Zahlen nochmals überarbeiten, weil sich ein Fehlerteufel eingeschlichen hatte. Bei Ares Capital hatte ich nur die Bonus-Dividende berücksichtigt. Die reguläre Dividende von umgerechnet 42,90 € wurde erst heute verbucht. Diese musste ich also noch hinzuzählen. Jetzt sollte aber alles stimmen.
Es handelt sich hierbei weder um die Aufforderung zum Kauf, noch zum Verkauf von Wertpapieren. Ich schildere hier lediglich meine Meinungen und Erfahrungen und mache keine Anlageberatung.
Der Handel mit Wertpapieren ist mit Risiken verbunden. Dies kann auch zum Totalverlust führen.
Bitte beachte hierzu meinen Disclaimer!
Die Dividende für den Monat Dez. kann sich sehen lassen. Für meinen persönlichen Geschmack zu viele Reit´s. Nach meiner Meinung sollten Reits max. 10% vom Gesamt Depot ausmachen.
Hallo Julian,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Warum nur 10% in REITs? Ich meine, es gibt auch viele Leute, die investieren 100% direkt in Immobilien. Und das meist nur in der näheren Umgebung, wo sie wohnen. Da finde ich die Investition in verschiedene REITs wesentlich breiter gestreut und somit weniger riskant.
Viele Grüße
Mike