Dividendenernte Dezember 2021

Dividendenernte Dezember 2021

Im letzten Monat des Jahres warteten die Anleger auf eine Jahresendrally an den Börsen. Doch leider wollte die sich nicht so richtig einstellen. Die neueste Corona-Mutation, namens Omikron, beherrschte die Schlagzeilen. Nach und nach setzte sich aber die Erkenntnis durch, dass Omikron zwar wesentlich ansteckender ist als andere Coronavarianten, jedoch nicht so schwere Krankheitsverläufe verursacht. So kam es im letzten Drittel des Dezembers, trotz dramatisch steigender Infektionszahlen in Europa und USA, doch noch zu steigenden Aktienkursen. Zu meiner Freude konnten vor allem klassische Valuetitel profitieren. Meinem Depotwert hat diese Entwicklung letztlich zu einem neuen ATH verholfen. Quasi ein krönender Abschluss des Börsenjahres 2021.

Wie die Leser meines Blogs wissen, messe ich der bloßen Kursperformance nicht allzu viel Bedeutung bei. Wichtig ist vor allem, wie viel Cashflow am Ende generiert wird. Und auch da kann ich mich nicht beschweren, wie der folgende Dividendenbericht zeigen wird.


Meine Einnahmen durch Dividenden im Dezember 2021

WertpapierBetrag in Euro
3M7.87
AGNC Investment7.96
Archer Daniels Midland13.10
Ares Capital43.41
BlackRock Income Trust12.18
Boston Pizza Royalties Income Fund6.20
Brookfield Renewable Corporation1.88
Brookfield Renewable Partner8.04
Enbridge49.18
First Real Estate Investment Trust12.19
Gladstone Capital7.46
Gladstone Commercial9.95
Horizon Technology Finance13.32
IBM17.46
Intel4.60
iShares EM Dividend UCITS ETF USD (Dist)10.99
Main Street Capital21.98
Newmont Corporation14.56
Nexus Real Estate Investment Trust5.52
PennantPark Floating Rate Capital10.92
Prudential Financial20.29
Realty Income5.46
Royal Dutch Shell21.15
Sixth Street Specialty Lending75.80
Spark Infrastructure60.60
STAG Industrial6.44
The Southern Company11.69
TransAlta Renewables5.99
Triton International17.24
Unilever PLC21.34
Whitestone2.79
Summe brutto (Summe netto)527,56 (388,42)

31 Zahltage hatte der Dezember. Das nenne ich eine Punktlandung. Natürlich gab es nicht wirklich an jedem Kalendertag eine Ausschüttung. Insgesamt haben aber genauso viele Unternehmen Dividenden gezahlt, wie der Dezember Tage hat.

Die überschaubaren Einzelbeträge summieren sich zu einem Bruttobetrag von 527,56 Euro.

Nach Abzug von Abgeltungssteuer und Soli (26,375%), bleibt ein Nettobetrag von 388,42 Euro.

Top 5 Dividendenzahler im Dezember

  1. Sixth Street Specialty Lending – 75,80 Euro (66,53 + 9,27)
  2. Spark Infrastructure – 60,60 Euro
  3. Enbridge – 49,18 Euro
  4. Ares Capital – 43,41 Euro
  5. Main Street Capital – 21,98 Euro

Bei den ersten beiden Positionen handelt es sich um Sonderdividenden. Genau genommen zahlte Sixth Street Specialty Lending eine reguläre und eine Sonderdividende und Spark Infrastructure ausschließlich eine Sonderdividende.

An die Bonusdividenden von Sixth Street Specialty Lending haben wir uns ja schon gewöhnt, sie werden in schöner Regelmäßigkeit ausgeschüttet. Die außerordentliche Zahlung von Spark Infrastructure hat jedoch einen speziellen Grund. Das australische Unternehmen wurde aufgekauft und in der Folge von der Börse genommen. Aktionäre erhielten die oben aufgeführte Dividende und 2,77 AUD pro Aktie gutgeschrieben.

neue Dividendenzahler

Die folgenden Unternehmen hatten mir im Dezember 2020 noch keine Dividenden gezahlt.

Entwicklung meiner Dividendeneinnahmen

  • Dezember 2020: 276,46 Euro brutto
  • Dezember 2021: 527,56 Euro brutto
  • Differenz: plus 251,10 Euro brutto
  • Steigerung um: 90.83 %

Wie schon im letzten Monat, gelingt mir auch im Dezember eine Steigerung der Dividendeneinnahmen um 90%. Bei aller Freude sollte man aber nicht vergessen, dass hierfür auch zwei Sonderdividenden von insgesamt 127,13 Euro mit verantwortlich sind. Aber auch wenn ich diesen Sondereffekt unberücksichtigt lassen würde, wäre das Wachstum meiner Einnahmen immer noch beträchtlich.

Dividenden im Jahresvergleich

An dieser Stelle führe ich sonst die auflaufenden Dividendensummen vom Jahresanfang bis zum aktuellen Monat auf. Außerdem zeige ich die Werte der zurückliegenden zwölf Monate. Da im Dezember beide Angaben einem Kalenderjahr entsprechen, macht es keinen Sinn die Zahlen nochmals aufzuführen. Alles ist in der oben stehenden Tabelle nachzulesen.

Den Gesamtfortschritt gegenüber 2020 möchte ich aber doch noch fett hervorheben:
Aus 2.748,31 Euro in 2020, sind 4.540,22 Euro in 2021 geworden (brutto).

monatliche Dividenden im Jahresdurchschnitt

Aus den Einnahmen der zurückliegenden zwölf Monate ergeben sich folgende monatliche Durchschnittserträge:

  • 378,35 Euro (brutto) pro Monat (357,43 Euro Vormonat)
  • 278,56 Euro netto pro Monat (nach Abzug von Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag, der Freibetrag von 1602,- Euro wurde ignoriert)

Knapp 280 Euro passives Einkommen pro Monat, das ist ein Anfang. Zumal ich für diesen Cashflow nichts tun muss, außer einmal pro Jahr alle relevanten Depotunterlagen an meinen Steuerberater weiterzuleiten. Alles weitere, wie das Erfassen der eingehenden Dividenden oder das gelegentliche Lesen von Quartalsberichten, ist keine Notwendigkeit, sondern – in meinem Fall – leidenschaftliches Hobby.

Balkendiagramm: monatliche Dividendenzahlungen

Der Februar blieb die einzige Ausnahme, ansonsten konnte ich meine Dividendeneinnahmen in jedem Monat gegenüber dem Vorjahr steigern. Ausnahmslose Steigerungen werden mir in 2022 kaum gelingen. Zu viele Sonderdividenden wurden gezahlt, mit denen ich im neuen Jahr nicht unbedingt rechnen kann.


mein Aktienkauf im Oktober: Lazard

Bei meinem Aktienkauf des Monats Dezember handelt es sich um die Investmentbank Lazard Limited mit Sitz auf den Bermudas. Aktien aus dem Finanzsektor machen inzwischen 21% meines Portfolios aus. Für mich ist das noch kein Grund zur Sorge, weil man auch innerhalb der Finanzbranche diversifizieren kann. Dennoch sollten die nächsten Investments vielleicht nicht in den gleichen Bereich fallen.

  • Lazard
    • Kauf von 30 Stück am 01.12.2021
    • Kaufkurs: 38,32 USD
    • Kaufkosten inkl. Gebühren: 1.154,60 USD
    • Dividendenrendite: 4,9%
    • Kürzel NYSE: LAZ
    • ISIN: BMG540501027

Weitere Details zu diesem Aktienkauf erfährst du in diesem Artikel: Ich kaufe: Lazard


Fazit

Mit dem Jahresabschluss bin ich außerordentlich zufrieden. Dass ich im Jahr 2021 solche Steigerungen bei den Dividendeneinnahmen verzeichnen würde, hätte ich nie erwartet. Allerdings habe ich auch 20.000 Euro an frischem Kapital investiert. Einen großen Teil jedoch erst im letzten Quartal des Jahres.

Da ich noch einen Artikel verfassen möchte, der einen kurzen Rückblick auf 2021 und meine Ziele für 2022 aufzeigt, möchte ich an dieser Stelle nichts weiter vorwegnehmen.

Bis dahin wünsche ich allen Lesern meines Blogs und allen meinen Followern auf Twitter und Instagram ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2022.


Es handelt sich hierbei weder um die Aufforderung zum Kauf, noch zum Verkauf von Wertpapieren. Ich schildere hier lediglich meine Meinungen und Erfahrungen und mache keine Anlageberatung.
Der Handel mit Wertpapieren ist mit Risiken verbunden. Dies kann auch zum Totalverlust führen.
Bitte beachte hierzu meinen Disclaimer!

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2 Kommentare

  1. Hi Mike,

    zunächst wünsche ich Dir noch ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr.
    Außerdem einen herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Jahresabschluss.

    Nach meinen Aufzeichnungen handelt es sich bei den bei den Dividenden von Sixth Street Specialty Lending in beiden Fällen um Sonderdividenden.
    Die nächste reguläre dürfte am 14.01. kommen.

    In diesem Sinne auf ein weiteres erfolgreiches Investment-Jahr
    der Kassenwart

    1. Hallo Kassenwart,

      dir auch ein gesundes und erfolgreiches neue Jahr.

      Das mit der TSLX-Dividende kann sein. Auf der IR-Seite steht „Quarterly Variable Supplemental“. In meinem Dividendenbericht von LYNX steht „ordentliche Dividende“. Wie dem auch sei, ich nehme das Geld so oder so sehr gerne an. 😜

      Am 14.01.2022 gibt es dann eine „Base Quarterly“ Dividende. Stimmt, die ist definitiv regulär.

      Viele Grüße
      Mike

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