Dividendenernte Februar 2023

Dividendenernte Februar 2023

Ich beginne meinen Monatsrückblick ja meist mit einer groben Einordnung des Börsengeschehens. Hier könnte ich im Grunde dasselbe schreiben, wie im vergangen Januar, Dezember oder November. Beim Dow Jones geht es seitdem in einer Spanne von ca. 1.000 Punkten rauf und runter – ähnlich verhält es sich mit dem S&P 500. Je nachdem ob die Marktteilnehmer gerade eine Rezession, weiter steigende Zinsen oder das genaue Gegenteil erwarten. D.h. die Kurse sind weiterhin schwankend, ohne klar erkennbare Tendenz in eine bestimmte Richtung.

Die von den Unternehmen gemeldeten Quartalszahlen passen da gut ins Bild. Durchwachsen wäre der Begriff, der mir dazu als erstes einfällt. Im Rahmen der Berichtssaison konnten sich Dividendenstrategen über zahlreiche Dividendenerhöhungen freuen. Allerdings gab es auch einige einschneidende Dividendenkürzungen. Das prominenteste Beispiel war hier sicher Intel. Der Chip-Riese hat die Dividende um satte 65% gekürzt. Mein Depot ist außerdem von den Dividendenkürzungen der Minenbetreiber BHP, Rio Tinto und Anglo American betroffen. Wie sich das auf meine Erträge der kommenden Monate auswirkt, werden wir noch sehen.

Doch soweit ist es noch nicht, zunächst beschäftigen wir uns mal mit dem Februar. Schließlich habe ich einen kleinen Fehlstart hingelegt, indem mir im Januar keine Steigerung meiner Dividendeneinnahmen gelungen ist. Schauen wir also, ob es im Februar besser lief.


Meine Einnahmen durch Dividenden im Februar 2023

WertpapierFeb 23
AbbVie27.66
AGNC Investment11.14
American Tower8.52
AT&T12.74
BlackRock Income Trust8.31
Boston Pizza Royalties Income Fund7.43
Bristol-Myers Squibb20.93
British American Tobacco60.98
CVS Health11.11
General Mills19.83
Gladstone Capital9.18
Gladstone Commercial8.48
Horizon Technology Finance10.28
Lazard Ltd14.19
Main Street Capital21.03
Nexus Real Estate Investment Trust5.57
Omega Healthcare Investors62.62
PennantPark Floating Rate Capital17.44
Realty Income11.62
STAG Industrial6.87
Stockland37.44
Tanger Factory Outlet Centers20.56
TransAlta Renewables5.98
Verizon17.97
WestRock12.92
Whitestone3.72
Summe brutto (Summe netto)454,52 (334,64)

26 Ausschüttungen habe ich im Februar erhalten, welche sich zu einem Bruttobetrag von 454,52 Euro summieren.

Nach Abzug aller Steuern und ohne Berücksichtigung von Freibeträgen, komme ich auf eine Nettosumme von 334,64 Euro. (Bruttodividenden – 26,375% = Nettodividenden).

Top 5 Dividendenzahler im Februar

  1. Omega Healthcare Investors – 62,62 Euro
  2. British American Tobacco – 60,98 Euro
  3. Stockland – 37,44 Euro
  4. AbbVie – 27,66 Euro
  5. Main Street Capital – 21,03 Euro

Die Liste wird von zwei Quartalszahlern angeführt (OHI 9,7% YoC, BAT 8,2% YoC) die eindeutig dem HighYield-Bereich zuzuordnen sind. An dritter Stelle folgt ein australisches Unternehmen, welches nur zweimal im Jahr ausschüttet.

neue Dividendenzahler

Die folgenden Unternehmen hatten mir im Februar 2022 noch keine Dividenden gezahlt.

  • American Tower
  • Verizon

Entwicklung meiner Dividendeneinnahmen

  • Februar 2022: 393,51 Euro brutto
  • Februar 2023: 454,52 Euro brutto
  • Differenz: plus 61,01 Euro brutto
  • Steigerung um: 15,5 %

Eine Steigerung ist mir im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat zwar gelungen, mit 15% fällt sie jedoch vergleichsweise bescheiden aus.

Dividenden im Jahresvergleich

Zum Vergrößern ins Bild klicken!
  • Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich Februar 2018: 4,44 Euro (brutto)
  • Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich Februar 2019: 211,33 Euro (brutto)
  • Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich Februar 2020: 377,65 Euro (brutto)
  • Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich Februar 2021: 474,02 Euro (brutto)
  • Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich Februar 2022: 783,35 Euro (brutto)
  • Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich Februar 2023: 841,67 Euro (brutto)

Um einen Vergleich der zurückliegenden 12 Monate (TTM = trailing twelve months) zu ermöglichen, stelle ich auch diese Zahlen bereit.

  • Dividendeneinnahmen von März 2018 bis einschließlich Februar 2019: 861,99 Euro (brutto)
  • Dividendeneinnahmen von März 2019 bis einschließlich Februar 2020: 2.272,64 Euro (brutto)
  • Dividendeneinnahmen von März 2020 bis einschließlich Februar 2021: 2.844,68 Euro (brutto)
  • Dividendeneinnahmen von März 2021 bis einschließlich Februar 2022: 4.849,55 Euro (brutto)
  • Dividendeneinnahmen von März 2022 bis einschließlich Februar 2023: 6.900,83 Euro (brutto)

monatliche Dividenden im Jahresdurchschnitt

Aus den Einnahmen der zurückliegenden zwölf Monate ergeben sich folgende monatliche Durchschnittserträge:

  • 575,07 Euro (brutto) pro Monat (569,99 Euro Vormonat)
  • 423,40 Euro netto pro Monat (nach Abzug von Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag, der Freibetrag wurde ignoriert)
  • Das ergibt eine Gehaltserhöhung zum Vormonat um 0.89 %.

Balkendiagramm: monatliche Dividendenzahlungen

Zum Vergrößern ins Bild klicken!

Und hier wieder das besonders anschauliche Balkendiagramm. Ziel ist es in diesem Jahr, dass die roten Balken immer die grünen überragen. Im Januar hat’s nicht geklappt. Der Februar sieht schon besser aus. Doch was bringt der Rest des Jahres?

Wie einleitend erwähnt, bin ich von Dividendenkürzungen bei Intel, BHP, Rio Tinto und Anglo American betroffen. BHP wird Ende März zahlen, Rio Tinto und Anglo American im April. Voraussichtlich zahlen alle drei nochmal im September. D.h. es wird spätestens im September schwierig, den Rekord-Monat September 2022 nochmals zu übertreffen.

Aktienkäufe

  • 4 x Watsco (WSO)
  • 50 x AT&T (T)

Fazit

Nach dem verpatzten Start ins Jahr geht es im Februar wieder leicht aufwärts – zumindest was die Steigerung meiner Dividendeneinnahmen betrifft. Um meine Ziele zu erreichen, müssten die Dividenden der folgenden Monate aber deutlicher wachsen als dies bisher der Fall war. Wir werden sehen, ob der März hier seinen Beitrag leisten wird.

Ansonsten fühle ich mich in der aktuellen Marktlage aber sehr wohl. Viele Unternehmen mit langer Dividendenhistorie sind nach wie vor zu fairen Preisen zu haben. Ich hoffe, dass sich daran nicht so schnell etwas ändert, damit ich weiterhin die Qualität meines Portfolios verbessern kann.


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