Dividendenernte Juli 2023

Dividendenernte Juli 2023

Der Juli zählt zu den spannenderen Börsenmonaten. Denn ab Mitte des Monats kam die Q2-Berichtssaison wieder ordentlich ins Rollen. Hier habe ich vor allem die US-amerikanischen Firmen im Auge. Viele spannende Unternehmensberichte folgen zwar noch im August, doch man kann jetzt schon sagen, dass sich die US-Wirtschaft robuster zeigt als von manchem erwartet. Nicht wenige Ökonomen gehen inzwischen von einem „soft landing“ der US-Konjunktur aus. Die Rezession könnte also ausfallen.

Was meine Dividendenerträge im Juli betrifft, nun, da habe ich eine Rezession. Wieder gab es einen kleinen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. So langsam gewöhne ich mich daran. Aber kommen wir zu den Details.


Meine Einnahmen durch Dividenden im Juli 2023

WertpapierJul 23
Acadian Timber39.38
AGNC Investment10.89
Algonquin Power & Utilities9.67
American Tower14.33
B&G Foods10.34
Bank OZK12.95
BCE19.56
BlackRock Income Trust8.00
Boston Pizza Royalties Income Fund7.72
EPR Properties17.14
Gladstone Capital9.73
Gladstone Commercial8.16
GlaxoSmithKlein9.82
Global Net Lease17.81
Horizon Technology Finance9.80
Iron Mountain28.38
JPMorgan Chase9.07
Legett & Platt24.60
Main Street Capital20.50
Medtronic11.07
Nexus Real Estate Investment Trust5.43
Owl Rock Capital35.29
Packaging Corporation11.14
PennantPark Floating Rate Capital18.81
Realty Income11.39
Scotiabank36.17
STAG Industrial6.54
TransAlta Renewables5.92
W. P. Carey19.05
Watsco22.23
Whitestone3.64
Summe brutto (Summe netto)474,53 (349,37)

Wieder sind es genauso viele Ausschüttung wie der Monat Tage hat. 31 mal klingelte es in der Dividendenkasse.

Die einzelnen Ausschüttungen summierten sich zu einem Betrag von 474,53 Euro brutto.

Ziehe ich Abgeltungssteuer und Soli (26,375%) ab, ohne dabei Freibeträge zu berücksichtigen, bleibt mir eine Summe von 349,37 Euro netto.

Kleiner FinTwit-Insider:
Reicht bei mir für 4 REWE-Einkäufe.

Top 5 Dividendenzahler im Juli

  1. Acadian Timber – 39,38 Euro
  2. Scotiabank – 36,17 Euro
  3. Owl Rock Capital – 35,29 Euro
  4. Iron Mountain – 28,38 Euro
  5. Legett & Platt – 24,60 Euro

neue Dividendenzahler

Die folgenden Unternehmen hatten mir im Juli 2022 noch keine Dividenden gezahlt.

  • B&G Foods
  • Bank OZK
  • EPR Properties
  • GlaxoSmithKlein
  • Medtronic
  • Packaging Corporation
  • Watsco

Entwicklung meiner Dividendeneinnahmen

  • Juli 2022: 481,20 Euro brutto
  • Juli 2023: 474,53 Euro brutto
  • Differenz: minus 6,67 Euro brutto
  • Rückgang um: 1,39 %

Dividenden im Jahresvergleich

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Kumulierte Dividenden im Jahresverlauf

Hier vergleiche ich – Jahr für Jahr – die bis zum aktuellen Monat aufgelaufenen Dividenden .

(Bruttowerte)
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Trailing twelve months

Um einen Vergleich der zurückliegenden 12 Monate (TTM = trailing twelve months) zu ermöglichen, stelle ich auch diese Zahlen bereit.

(Bruttowerte)
Zum Vergrößern ins Bild klicken!

Monatliche Dividenden im Jahresdurchschnitt:

Aus den Einnahmen der zurückliegenden zwölf Monate (TTM) ergeben sich folgende monatliche Durchschnittserträge:

  • 606,20 Euro brutto pro Monat (606,76 Euro Vormonat)
  • 446,32 Euro netto pro Monat (nach Abzug von Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag, der Freibetrag wurde ignoriert)
  • Das ergibt eine Gehaltsminderung zum Vormonat um -0,09 %.

Balkendiagramm: monatliche Dividendenzahlungen

Zum Vergrößern ins Bild klicken!

Aktienkäufe

  • 50 x UGI Corporation (NYSE:UGI)

Aktienverkäufe

  • keine

Fazit

Bisher können die guten Dividendenmonate März und Juni die Ertragsrückgänge in den schlechteren Monaten (Januar, April, Juli) noch mehr als ausgleichen. Ich erwarte, dass dies auch im gesamten Jahr 2023 so bleibt. Ich gehe davon aus, dass ich am Ende eine positive Jahresbilanz ziehen kann. Jedoch dürfte die Ertragssteigerung deutlich geringer ausfallen als in der Vergangenheit.

Daher sollte ich mir vielleicht doch einmal die Frage stellen, ob ich in diesem Jahr irgendetwas falsch mache. Schließlich waren die Erträge meines Dividenden-Depots noch nie so volatil.
Na ja, in diesem Jahr habe ich vermutlich nichts falsch gemacht. Dafür habe ich aber im vergangenen Jahr – und auch davor – einige Rohstoffaktien gekauft, die in 2023 die Dividenden gekürzt haben. Als da wären: Rio Tinto, BHP Group, Anglo American, Newmont. Hierin dürfte die Hauptursache für das durchwachsene Dividendenjahr 2023 liegen. Die Ausschüttungen dieser Unternehmen waren in 2022 zwar außerordentlich üppig, doch schon beim Kauf war mir klar, dass man von diesen Zyklikern keine Konstanz erwarten kann. Mit den Dividendenkürzungen musste man daher rechnen. Das Ganze ist allerdings wirklich kein Beinbruch, denn auch nach den Kürzungen habe ich bei allen genannten Unternehmen nach wie vor attraktive Dividendenrenditen.

Um in Zukunft ein wenig mehr Ruhe in die Ertragssituation zu bringen und um langfristig mehr von Dividendensteigerungen zu profitieren, mische ich meinem Depot eine zunehmende Anzahl von DividendGrowth-Aktien bei. Sollte ich eines Tages weder mit frischem Geld noch mit Dividenden in weitere Aktien investieren, so werden meine Erträge dennoch weiter steigen. Idealerweise mindestens in gleichem Tempo wie die Inflation.

Jetzt bin ich erstmal gespannt, welche Ergebnisse die Unternehmen in meinem Portfolio im Laufe der aktuellen Berichtssaison noch so bringen werden. Bisher kann ich nicht klagen. Ich hoffe bei euren Beteiligungen läuft es ähnlich erfreulich.

mein Depot

Mein Depot kann man öffentlich bei DivvyDiary einsehen. Ein kostenpflichtiger Account ist dazu nicht notwendig. Über den folgenden Link geht es zu meinem DividendenSparer-Depot, welches ich bei meinem Broker LYNX führe:

DivvyDiary DividendenSparer-Depot


Es handelt sich hierbei weder um die Aufforderung zum Kauf, noch zum Verkauf von Wertpapieren. Ich schildere hier lediglich meine Meinungen und Erfahrungen und mache keine Anlageberatung.
Der Handel mit Wertpapieren ist mit Risiken verbunden. Dies kann auch zum Totalverlust führen.
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2 Kommentare

  1. hi mike
    könnte es auch am wechselkurs liegen dass du weniger dividenden erhälst? dein portfolio besteht ja aus rund 70% us aktien und der dollar ist ja aktuell etwas am schwächeln…

    1. Hallo Phil,

      du hast recht, der Wechselkurs spielt auf jeden Fall eine nicht unerhebliche Rolle.

      Vergleiche ich den Juli 2022 und 2023, so lag der Preis für einen Euro bei rund 1,02 US-Dollar, während man heute ca. 1,10 USD für einen Euro hinlegen muss.

      Im Juli 2022 habe ich von US-Unternehmen 481,02 USD an Brutto-Dividenden erhalten. Das ergab damals 473,00 Euro.
      Dieses Jahr waren es im selben Monat 365,20 USD, welche in 328,08 EUR umgerechnet wurden.
      Das ist schon ein erheblicher Unterschied.

      Der größte Anteil an meinen Einnahmerückgängen fällt aber doch auf die Rohstoffaktien. Das wird man im September nochmal deutlich sehen.

      Viele Grüße
      Mike

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