Dividendenernte November 2020

Die Erfolgsmeldungen von verschiedenen Impfstoffherstellern – allen voran Biontech – trieben im November die Kurse nach oben. Die Hoffnung auf wirksame Covid-19-Vakzine, ließ die Börsen alle anderen Probleme ausblenden. Und davon gibt es einige. Die rasant steigenden Infektions- und Todeszahlen weltweit, erneute Lockdowns oder die problematische Amtsübergabe von Donald Trump an Joe Biden, um nur einige zu nennen. Der Markt scheint sich sicher zu sein, dass eine flächendeckende Impfung und die Geldflut der Zentralbanken alles wieder hinbiegen werden.

Diesen Optimismus teile ich grundsätzlich. Die hier und da zu beobachtende Euphorie ist mir nur ein wenig unheimlich. Eines der auffälligsten Beispiele für die aktuellen Übertreibungen, ist der Kursverlauf der Tesla-Aktie. Ich besitze selbst ein paar Papiere des E-Auto-Pioniers, dennoch finde ich die derzeitige Bewertung astronomisch hoch. Da braucht man schon jede Menge Phantasie, um diesen Aktienpreis zu rechtfertigen.

Dennoch gibt es – bei allem Überschwang – noch viele Unternehmen, die infolge der Coronakrise unterbewertet zu sein scheinen. So habe ich im November verstärkt versucht, noch in einige Werte zu investieren, bevor der gesamte Markt wieder zu seinen alten Höhen zurückgefunden hat, respektive diese übertreffen wird.


Meine Einnahmen durch Dividenden im November 2020

Soviel zu meinem allgemeinen Eindruck vom Börsenmonat November. Kommen wir zu meinen Dividendeneinnahmen.

WertpapierBetrag in Euro
AbbVie Inc.17,95
AGNC Investment Corp.7,62
BlackRock Income Trust, Inc.11,49
Boston Pizza Royalties Income Fund4,40
CVS Health Corporation7,72
General Mills, Inc.15,32
Gladstone Capital Corporation7,05
Hercules Capital, Inc.28,45
Main Street Capital Corporation13,88
Omega Healthcare Investors, Inc.25,49
Owl Rock Capital Corporation33,01
Realty Income Corporation4,95
STAG Industrial, Inc.6,09
TransAlta Renewables Inc.5,56
Unilever N.V.12,31
WestRock Company5,73
Whitestone REIT2,61
Summe209,63

Von 17 Unternehmen habe ich im November Dividenden erhalten. Summa summarum ergibt das 209,63 Euro. Somit habe ich es gerade so geschafft, den Vorjahreswert von 207,31 Euro zu übertreffen.

Den größten Beitrag haben – verständlicherweise – einige Quartalszahler geleistet: Owl Rock Capital, Hercules Capital und Omega Healthcare Investors.

neue Dividendenzahler

Die folgenden Unternehmen hatten mir im November 2019 noch keine Dividenden gezahlt:

Entwicklung meiner Dividendeneinnahmen

  • November 2019: 207,31 Euro
  • November 2020: 209,63 Euro
  • Differenz: plus 2,32 Euro
  • Steigerung um: 1,12 %

Die Steigerung meiner Dividendeneinnahmen kann allenfalls als homöopathisch angesehen werden. Man könnte auch sagen, da ist nichts passiert. Tatsächlich hat sich aber doch einiges getan.

Tanger Factory Outlet Centers zahlt noch immer keine Dividende. Im Rahmen der Veröffentlichung der letzten Quartalsergebnisse teilte man mit, dass die im ersten Halbjahr 2020 gezahlten Dividenden ausreichen würden, um den Status als REIT nicht zu verlieren. Ich bin gespannt, wie hoch die Ausschüttungen sein werden, wenn sie in 2021 wieder beginnen.

Auch der norwegische Lachszüchter Mowi (früher Marine Harvest) zahlt weiterhin keine Dividende. Das Unternehmen teilte mit, dass die Nachfrage nach Lachs weiterhin gering sei, weil diese zu einem großen Teil von Restaurants, Hotels und Kreuzfahrtschiffen käme. Na ja, und wie es um diese bestellt ist, wissen wir ja alle.

Über diese Totalausfälle hinaus, tummeln sich auch im November einige Aktien in meinem Depot, die zwar Dividenden zahlen, aber eben nicht mehr in der Höhe des letzten Jahres. Besonders hoch fiel die Senkung der Dividenden bei diesen beiden aus:

  • Boston Pizza Royalties (ca. 40% weniger)
  • Whitestone REIT (ca. 70% weniger)

Dass die Dividendenerträge unter diesen Voraussetzungen nicht rückläufig sind, ist letztlich nur den Zukäufen zu verdanken, die ich Monat für Monat getätigt habe. In welchen Monaten die Neuzugänge ihre Dividenden zahlen, habe ich jedoch bei der Kaufentscheidung nicht berücksichtigt.

Dividenden im Jahresvergleich

Zum Vergrößern ins Bild klicken!
  • Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich November 2018: 531,27 Euro
  • Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich November 2019: 1.867,65 Euro
  • Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich November 2020: 2.471,85 Euro

Okay, mindestens 200 Euro im Monat an Dividenden einzunehmen, das habe ich wieder geschafft, wenn auch knapp. Für das Jahr 2020 hatte ich mir einmal vorgenommen, durchschnittlich 280 Euro an Dividenden im Monat einzunehmen, also 3.360 Euro im Jahr. An diesem Ziel bin ich grandios gescheitert. Doch dieses Ziel wäre auch ohne Corona äußerst ambitioniert gewesen. Ich werde es einfach auf 2021 übertragen und es nochmal versuchen.


Um einen Vergleich der zurückliegenden 12 Monate (TTM = trailing twelve months) zu ermöglichen, stelle ich auch diese Zahlen bereit.

  • Dividendeneinnahmen von Dezember 2018 bis einschließlich November 2019: 1.991,48 Euro
  • Dividendeneinnahmen von Dezember 2019 bis einschließlich November 2020: 2.710,52 Euro

Betrachtet man die vergangenen 12 Monate, so komme ich mit meinem Dividendendepot auf ein durchschnittliches Monatseinkommen aus Dividenden in Höhe von 225,88 Euro. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 165,96 Euro im Monat, eine Steigerung um 59,92 Euro bzw. 36.11 %.
Das klingt doch schon besser. Mit Statistik kann man sich einfach alles schönrechnen. 😄

Balkendiagramm: monatliche Dividendenzahlungen

Dividenden November 2020, Screenshot Portfolio Performance.
Zum Vergrößern ins Bild klicken!

Das Balkendiagramm macht mir nochmals visuell deutlich, dass ich im November 2020 nicht vorangekommen bin. Der Stillstand ist offensichtlich. Leider wird auch im Dezember keine signifikante Steigerung zu verbuchen sein.

meine Aktien- und ETF-Käufe im November

Wer mir auf Instagram folgt, hat es schon bemerkt: Im November blieb es nicht beim Kauf eines einzigen Aktienpakets. Durch die Auszahlung von Tantiemen hatte ich etwas Cash übrig. Weiterhin habe ich 3 Tesla-Aktien verkauft, was den Cash-Bestand weiter erhöhte. Von den folgenden Unternehmen habe ich jeweils einige Aktien gekauft (ein ETF ist auch dabei):

  • IBM
  • iShares EM Dividend ETF
  • Horizon Technology Finance
  • Scotiabank
  • Spark Infrastructure Group
  • DBS Group Holdings
  • Singtel

Weil es nun sieben Werte – statt der üblichen einen Aktie – sind, werde ich mich nur kurz zu den einzelnen Investitionen äußern. Das sprengt sonst den Rahmen dieses Artikels.

  • IBM – International Business Machines Corporation – NYSE: IBM
    • Kauf von 12 Stück am 02.11.2020
    • Kaufkurs: 112,96 USD
    • Kaufkosten inkl. Gebühren: 1.360,52 USD

IBM war für Dividendeninvestoren immer eine sichere Wahl. Mir fehlte hier bisher die Zukunftsstory. Zu schleppend entwickelte sich bisher das Cloudgeschäft. Von dem neuen CEO Arvind Krishna, erwarte ich frische Impulse. Der kommende Spin-Off ist meiner Meinung nach ein erster Schritt in die richtige Richtung. Ich nehme bei dieser Investition in Kauf, dass die Dividenden vorübergehend unter dem kommenden Konzernumbau leiden könnten.

Der Kauf liegt nun knapp einen Monat zurück und der Kurs ist seit dem um 10% gestiegen. Der Markt scheint mir bisher recht zu geben. Am Ende zählt für mich aber nur, wie es in 10, 20 oder 30 Jahren aussieht.

  • iShares EM Dividend UCITS ETF – FRA: EUNY
    • Kauf von 60 Stück am 11.11.2020
    • Kaufkurs: 15,65 EUR
    • Kaufkosten inkl. Gebühren: 944,92 EUR

Das ist der erste ETF in meinem DividendenSparer-Depot, also eine Premiere.

Der iShares EM Dividend UCITS ETF investiert in Aktien aus Schwellenländern, mit hohen Dividendenrenditen. 22% der Anteile stammen dabei aus China. Der ETF bildet den Dow Jones Emerging Markets Select Dividend Index physisch nach. Es handelt sich um einen ausschüttenden ETF. Die Ausschüttungen erfolgen vierteljährlich.

  • Horizon Technology Finance Corp. – NASDAQ: HRZN
    • Kauf von 60 Stück am 11.11.2020
    • Kaufkurs: 12,17 USD
    • Kaufkosten inkl. Gebühren: 1.222,00 USD

Es handelt sich hierbei um eine Business Development Company (BDC). Horizon versorgt nicht börsennotierte Unternehmen aus den Bereichen Technology, Life Science, Healthcare Technology und Sustainability mit Risikokapital und beteiligt sich auch an denselben. Darüber hinaus unterstützt man die Firmen beim Management und der weiteren Expansion.

  • Scotiabank – TSX: BNS
    • Kauf von 30 Stück am 19.11.2020
    • Kaufkurs: 62,65 CAD
    • Kaufkosten inkl. Gebühren: 1.884,50 CAD

Durch den Verkauf von drei Tesla-Aktien, bin ich zu etwas Cash gekommen. Meine Tesla-Anteile hatten zwischenzeitlich schon 10% meines Depotwertes ausgemacht. Da lag es irgendwie nahe, einen Teil davon zu Geld zu machen. Geld, welches ich gerne in ein Unternehmen investiere, das mir Dividenden zahlt. Meine Wahl fiel auf die Scotiabank oder auch The Bank of Nova Scotia.

Es tummeln sich schon einige kanadische Werte in meinem Dividenden-Depot. Mit der Scotiabank gesellt sich nun ein Titel aus dem Finanzsektor hinzu.

5,7% Dividendenrendite gefallen mir als Einkommensinvestor ziemlich gut. Seit 1833 zahlt die drittgrößte Bank Kanadas Dividenden an ihre Aktionäre. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass diese Tradition demnächst ein Ende findet.

  • Spark Infrastructure Group (ASX: SKI)
    • Kauf von 800 Stück am 23.11.2020
    • Kaufkurs: 2,09 AUD
    • Kaufkosten inkl. Gebühren: 1.682,00 AUD

Die Spark Infrastructure Group ist Australiens größtes Infrastrukturunternehmen. Vor allem im Süden ist man mehrheitlich an Stromnetzen und Umschaltwerken beteiligt. Mit dem 100-prozentigen Besitz der Bomen Solar Farm in New South Wales, geht man auch die ersten Schritte in Richtung regenerative Energien.

Halbjährlich werden Dividenden ausgeschüttet. Die Dividendenrendite beträgt ca. 7%.

  • DBS Group Holdings Ltd – SGX: D05
    • Kauf von 100 Stück am 25.11.2020
    • Kaufkurs: 25,79 SGD
    • Kaufkosten inkl. Gebühren: 2.584,00 SGD

Nach drei Anläufen hatte ich es am 25. November endlich geschafft, 100 Aktien von Singapurs größter Bank zu erwerben. Der Kauf gestaltete sich etwas schwierig. Die Umwandlung von genügend Cash in Singapur-Dollar, klappte bei meinem Broker (LYNX) nur mit Verzögerung. Als der Betrag dann endlich verbucht war, hatte die Börse in Singapur (SGX) bereits wieder geschlossen. Dann wurde mir klar, dass die Mindest-Lot-Größe 100 beträgt. Also noch mehr EUR in SGD umtauschen und 100 Aktien kaufen, statt der zunächst geplanten 80 Stück.

Auf die Idee, einen weiteren Wert aus Singapur in mein Depot aufzunehmen, kam ich durch einen Artikel von AlleAktien. Natürlich habe ich mich anschließend selbst mit der DBS Group Holdings Ltd beschäftigt. Die Performance war in der Vergangenheit immer beeindruckend. Und ich erwarte, dass Singapur einer der Profiteure des neuen asiatischen Freihandelsabkommens (RCEP) – mit China als maßgeblichem Initiator – sein wird. Also sollten auch die Finanzgeschäfte der DBS weiterhin erfolgreich verlaufen.

  • Singtel – SGX: D05 – SGX: Z74
    • Kauf von 600 Stück am 27.11.2020
    • Kaufkurs: 2,43 SGD
    • Kaufkosten inkl. Gebühren: 1.463,00 SGD

Und weil’s so schön war, gleich noch ein kleines Investment in Singapur. Mit Singapore Telecommunications (Singtel) habe ich Aktien eines soliden Dividendenzahlers gekauft – so zumindest meine Annahme. Singtel ist Singapurs größter Telekommunikationsanbieter. Neben Singapur und Australien, hat man Kunden im ganzen südostasiatischen Raum und auch in Afrika.

Corona hat auch hier einige Spuren hinterlassen. Für das kommende Jahr erwartet der Vorstand aber schon wieder neue Bestmarken bei Umsatz und Gewinn. Wachstumsphantasien ergeben sich im Bereich 5G und durch weitere Beteiligungen bzw. Übernahmen.

Fazit

Die Börsen scheinen den Sieg über das Coronavirus ja bereits vorwegzunehmen. Die Wirtschaft muss dem nur noch folgen. In vielen Bereichen sind die Täler schon durchschritten. Die besonders betroffenen BEACH-Aktien – also Unternehmen aus den Bereichen Booking, Entertainment, Airlines, Cruises und Hotels – sehen langsam Licht am Ende des Tunnels. Hier können aber erst wieder Umsätze gemacht werden, wenn die Beschränkungen wieder aufgehoben werden. Das wiederum dürfte erst nach einer flächendeckenden Impfung der Fall sein. Bis es soweit ist, könnte man hier vielleicht noch die eine oder andere günstige Aktie finden. Nur meine Meinung, keine Empfehlung!

Ob uns der Dezember eine Jahresendrally bringt, vermag ich nicht zu sagen. Typisch wäre es. Aber was ist in 2020 schon normal?

So oder so rechne ich mit stabilen Dividendeneinnahmen. Keine exorbitanten Steigerungen aber doch eine solide Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt dürfte das Aktienjahr 2020 noch ein versöhnliches Ende für mich finden.


Es handelt sich hierbei weder um die Aufforderung zum Kauf, noch zum Verkauf von Wertpapieren. Ich schildere hier lediglich meine Meinungen und Erfahrungen und mache keine Anlageberatung.
Der Handel mit Wertpapieren ist mit Risiken verbunden. Dies kann auch zum Totalverlust führen.
Bitte beachte hierzu meinen Disclaimer!

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16 Kommentare

  1. Insgesamt ist es doch eine gute Entwicklung. Der iShares EM Dividend ist auch mein erster und bisher einziger ETF.
    Mache weiter so. Bin gespannt, was Ende 2021 rauskommt. Ich persönlich werde auch wieder reine Wachstumsfirmen aufbauen, die ich bisher als kleine Position habe.

  2. Mein Fokus bleibt natürlich auf Dividendenaktien. Manche Wachstumstitel habe ich aber auch, allerdings nur als minimale Beimischung.

    Neben diesem Dividenden-Depot, spiele ich noch ein bisschen mit TradeRepublic rum. Einige Aktien-Sparpläne laufen noch bei der Comdirect. Ist aber alles nur kleines Volumen. Hier habe ich auch Titel wie Apple, Microsoft, Tencent und Alibaba.

    Viele Grüße
    Mike

  3. Hallo,

    Congrats zu deinen November-Ergebnissen von über 200€ an Dividende. Und bei deinen Jahreseinnahmen sieht es doch auch ganz gut aus – Nov 2019 (1800e) , Nov 2020 (2400€). Ich finde für das schwierige Corona Jahr super Zahlen. Keinesfalls ein Scheitern:-).
    Ich glaube, dass die nächsten Monate noch volatil bleiben werden und für 2021 auch nicht mit so vielen Dividendenerhöhungen wie normal zu rechnen ist, aber grundsätzlich bin ich positiv gestimmt. Sehe die Impfstoffentwicklung als ganz entscheidenden Faktor.

    Von deinen Zahlern im Nov. gefallen mir Omega, Owl Rock Capital aus dem HighYield Sektor sehr gut. Ansonsten natürlich AbbVie, STAG, Realty Income und TransAlta Renewables (die fehlen mir noch im Depot…)
    Dein Kauf von IBM finde ich auch gut auf aktuellem Niveau. Der Spin Off und die Cloud Ausrichtung unter dem neuen CEO sind mM vielversprechend. Überlege selbst nochmal nachzukaufen…

    Viele Grüße,
    Susanne

  4. Hallo Susanne,

    vielen Dank für die positive Rückmeldung.

    Ich glaube auch nicht, dass ich im nächsten Jahr großartig von steigenden Dividenden profitieren werde. Wie du schon sagst, wird es vermutlich weniger Erhöhungen geben. Zum Anderen habe ich dafür auch die falschen Dividendenaktien. Meine Einnahmen werden sich in erster Linie durch die Zukäufe erhöhen.

    Was aktuell auf die Erträge drückt, ist auch der teure Euro. Ich hoffe, dass sich diese Entwicklung nicht weiter fortsetzt. Obwohl es mir natürlich günstigere Aktienkäufe ermöglicht.

    Viele Grüße
    Mike

  5. Hi Mike,

    bin gerade erst über deinen Blog gestolpert.
    Spiele aber schon eine Zeit lang mit der Idee meinen aktuellen Anlagen mehr in Richtung Dividenden zu verlagern.

    Kennst du eine gute Seite wo man sich gut eine Übersicht über Ex-Dates, Auszahlungsdatum, etc. machen kann?

  6. Hallo Marcel,

    eine Übersicht mit Dividendendaten wüsste ich jetzt nicht.

    Das liegt aber auch daran, dass das bei meiner Aktienauswahl keine Rolle spielt. Wie oft im Jahr ausgeschüttet wird, das interessiert mich schon. In welchem Monat oder an welchem Tag, eher nicht.

    Wenn Dein Ziel möglichst gleichmäßige Einnahmen sind, dann starte doch mit Monatszahlern. Bei Quartalszahlern sucht du dir einfach mehrere Unternehmen, die dich überzeugen. Von denen wählst du dann die aus, deren Zahlungsrhythmen am besten zu deinem Ziel passen.
    Hier habe ich noch einen Link, der zeigt was ich meine: https://www.instagram.com/p/CIYEEfFHEpn/ 😎

    Viele Grüße
    Mike

  7. Hallo,
    gute Seite ist: https://aktienfinder.net/dividenden-kalender

    Um zu wissen ob 200 € Dividende im Monat ist entscheidend wieviel Geld angelegt wurde. Bei 10.000 € wäre das enorm, bei 100.000 eher realistisch. Dann ist noch entscheidend, wann das Geld angelegt wurde, wenn die Aktie 20 Jahre lang die Dividende gesteigert hat, kann man gut auf 2 stellige dividendenrenditen kommen, was bei kürzerer Anlagezeit kaum realistisch ist.
    Viele Grüße Bernhard

        1. Ohne Mitgliedschaft kannst du dir nur eine limitierte Anzahl von Aktien dort anschauen. Sicherlich gibt es auch noch weitere Beschränkungen, damit kenne ich mich nun wieder nicht gut genug aus.

          Viele Grüße
          Mike

  8. Hi Mike,

    Die Hauptsache ist doch, dass deine Einnahmen konstant steigen 🙂
    Auch wenn es manchmal nur eine homöopathische Dosis ist.
    IBM finde ich von der Rendite her wahnsinnig spannend. Da ich allerdings selbst in der IT arbeite und schon mit einigen IBM Produkten sowie Mitarbeitern von IBM gearbeitet habe, bin ich nur mäßig überzeugt.
    Natürlich ein sehr kleiner Ausschnitt von IBM, aber bisher hielt mich genau der immer davon ab Aktien zu erwerben 😉

    Ich wünsche dir weiter viel Erfolg und wachsende Einnahmen!
    Viele Grüße
    Chris

  9. Hallo Chris,

    ha, deinen Einwand zum Thema IBM finde ich witzig, denn ich verstehe gut was du meinst. Ich war auch einige Jahre in der IT-Abteilung eines großen Unternehmens tätig. Die Erfahrungen, die ich dort mit Produkten von SAP, Oracle und IBM machen durfte, motivieren mich auch nicht gerade, dort zu investieren. Letztlich setzen die einem nur ihre Consultants ins Büro und die programmieren dann eine steinzeitlich anmutende „Lösung“ um eines ihrer Kernprodukte herum.

    Wenn man diesen schlechten Eindruck einmal außen vor lässt, scheint es den Unternehmen aber doch verhältnismäßig gut zu gehen.

    Viele Grüße
    Mike

  10. Hi Mike,

    respekt über die mehr als 200 € Einnahmen. Ich hab es im November auf immerhin 148 € gebracht (https://finanzen.wikimatze.de/post/einnahmen_kaeuefe_november_2020/). Bei mir haben jedoch insgesamt 38 Positionen ausgeschüttet – ich streue viel mehr.

    Bisher halten sich die Dividendenaussetzer in Grenzen.

    Glückwunsch zum ersten ETF – eventuell kommen ja noch weitere hinzu.

    Auf einen erfolgreichen Dezember Monat und ab nächsten Jahr kann ich auch endlich wie du eventuelle Dividendensteigerungen zum Vorjahr vergleichen.

    Viele Grüße
    Matthias

    1. Hallo Matthias,

      38 Ausschüttungen im November, das ist schon krass. Ich denke immer, dass ich mit momentan 57 Positionen schon recht viele Werte im Depot habe. Du zeigst, dass es auch noch kleinteiliger geht.

      Ich vermute mal, dass du diese Käufe bei einem günstigen Broker machst. TradeRepublic?

      Viele Grüße
      Mike

      1. Hi Mike,

        bin gerade meine Einzelaktien durchgegangen: Ich hab ganze 120 Wert! Bin selber ein wenig darüber erstaunt, wie viel es schon ist. Aber wie du richtig gesagt hast, bin ich bei Trade Republic und fange neue Posten bei 10 €. So wie du, 1000 € in eine Aktie zu stecken, ist mir zu risikoreich – da müsste ich, so wie du es machst eine viel tiefgehendere Analyse machen.

        Einzelaktien, die nicht via Sparplan zu holen sind, kaufe ich immer für 100 €, um nicht mehr als 1% an Transaktionskosten zu haben. Durch die vielen Positionen komme ich langsam in den Nachkauf Modus an – es sind fast jeden Monat einige dabei, die um 20% oder 30% nach unten sind.

        Ähnlich wie du, stecke ich nicht alles nur in Dividendensachen – in letzter Zeit hab ich auch in Wachstumstitel investiert (auch hier erstmal nur kleinere Beträge).

        Viele Grüße
        Matthias

  11. Hallo Matthias,

    sollte ich irgendwann mal auf über 100 Einzeltitel kommen, so wird mich das auch nicht stören. Viele vertreten ja die Meinung, dass man sein Portfolio mehr konzentrieren sollte. Da werden dann Obergrenzen von z.B. 30 Werten genannt. Da ich die Aktien eigentlich für immer und ewig halten will, sehe ich das anders. Sollte es mit einem Unternehmen unwiderruflich bergab gehen, dann werde ich den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg sowieso verpassen. Dann kann ich auch gleich bis zum Delisting drin bleiben und weiter auf die winzige Chance eines Turnaround hoffen. Da es sich immer um vergleichsweise kleine Positionen in meinem Depot handelt, würden sich die Verluste eh in Grenzen halten. Damit diese „Strategie“ funktioniert, darf man den Korb natürlich nicht voller fauler Eier haben. Das gilt dann übrigens auch für deine Aktiensammlung.

    Viele Grüße
    Mike

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