Dividendenernte Oktober 2019

Im Oktober lief die Berichtssaison auf vollen Touren. Die Erwartungen waren angesichts der Konjunktursorgen gedämpft und konnten daher leicht übertroffen werden. Auch im scheinbar ewigen Handelsstreit zwischen den USA und China, wurden mildere Töne angeschlagen. Zu guter letzt setzte die FED ihre Zinssenkung fort.
Alles in allem also ein recht positives Marktumfeld, was sich letztlich auch in steigenden Aktienkursen zeigte.

Steigende Kurse interessieren mich jedoch weniger. Vielmehr sind steigende Dividendeneinnahmen für mich von Interesse. Dass der Oktober hier nicht mit dem Rekordmonat September mithalten können würde, war abzusehen. Den Oktober des Vorjahres zu übertreffen, war das ausgemachte Ziel. Ich werde dir nun zeigen, ob ich dieses Ziel erreichen konnte.

Folgende Dividendenzahlungen habe ich im Oktober erhalten:

WertpapierBetrag in EUR
BlackRock Income Trust, Inc.12,34
Boston Pizza Royalties Income Fund8,23
General Electric Company0,81
Gladstone Capital Corporation8,16
Global Net Lease, Inc.26,61
Main Street Capital Corporation14,90
Realty Income Corporation5,16
STAG Industrial, Inc.6,50
TPG Specialty Lending, Inc.53,15
Whitestone REIT7,58
Summe143,44

Mit 53,15 EUR sticht die reguläre Quartalsdividende von TPG Specialty Lending besonders heraus. Daneben zahlt die BDC – ebenfalls quartalsweise – eine Sonderdividende, diese war aber bereits im September fällig.

Insgesamt haben mir 10 Unternehmen mein Oktobergehalt gezahlt. Im Vorjahr waren es noch 7 Unternehmen. Seit dem sind also die folgenden drei Aktiengesellschaften hinzugekommen:

  • BlackRock Income Trust
  • Global Net Lease
  • Whitestone REIT

Wie bereits einleitend erwähnt, kommt der Oktober bei den Dividendenausschüttungen nicht an den September heran. Dies liegt in erster Linie an den vielen Quartalsausschüttern, die in den Monaten März, Juni, September und Dezember ihre Dividenden zahlen.

Das heißt, dass ich auch im Monat November keine Wunder erwarten kann. Der Dezember sollte jedoch wieder für mehr Freude sorgen.

Balkendiagramm

Der Fortschritt beim Aufbau eines passiven Einkommens durch Dividendenaktien, lässt sich am besten mit einem Balkendiagramm visualisieren.

Dividenden Oktober 2019
Dividenden Oktober 2019, Screenshot Portfolio Performance, Zum Vergrößern ins Bild klicken!

Im Oktober 2018 konnte ich Dividendeneinnahmen in Höhe von 95,45 EUR verbuchen. In diesem Jahr sind es 143,44 EUR. Das entspricht einer Steigerung um 47,99 EUR oder 50,28%.

Der Vergleich der auflaufenden Einnahmen über das Kalenderjahr macht schon etwas mehr Spaß.

  • Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich Oktober 2018: 409,06 EUR
  • Dividendeneinnahmen von Januar bis einschließlich Oktober 2019: 1660,34 EUR

Über den bisherigen Jahreszeitraum habe ich demnach 1251,28 EUR mehr an Dividenden eingenommen als im Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung um 306%.

Ausblick

Für den November erwarte ich Ausschüttungen von 13 Unternehmen. Im November 2018 waren es 9 Unternehmen. Die Einnahmen sollten also wieder deutlich über dem Vorjahr liegen.

2019 werde ich meinen Freibetrag von 1602,- EUR überschreiten. Ich werde also zum ersten Mal die Abgeltungssteuer und den Soli zahlen müssen. Darüber könnte ich mich nun ärgern. Wer zahlt schon gerne Steuern? Allerdings würde das nichts daran ändern. Also sehe ich es lieber positiv. Zeigt es doch, dass ich bereits so viele Dividenden einnehme, dass der doppelte Freibetrag überschritten wird.


Es handelt sich hierbei weder um die Aufforderung zum Kauf, noch zum Verkauf von Wertpapieren. Ich schildere hier lediglich meine Meinungen und Erfahrungen und mache keine Anlageberatung.
Der Handel mit Wertpapieren ist mit Risiken verbunden. Dies kann auch zum Totalverlust führen.
Bitte beachte hierzu meinen Disclaimer!

ähnliche Artikel:

4 Kommentare

  1. Herzlichen Dank für die interessante und zahlreiche – für mich als potentielle Kleinanlegerin besonders interessante – Berichterstattung: Diese hat mir reichlich Denkanstöße gegeben; jetzt muss ich nur noch – meinen Verhältnissen entsprechend – preiswerteste Option zum Börsenhandel finden. Dafür muss ich wohl einiges an Kleingedrucktem noch lesen und vergleichen, aber da bleibe ich optimistisch und glaube, bald in Aktien investiren zu können, ohne dabei mehr als 1% meiner Investitionssumme an Börsen- und Transaktionsgebühren opfern zu müssen 🙂

  2. Hallo Niya,

    es freut mich sehr, dass du hier die eine oder andere hilfreiche Information finden konntest. Verstehe meinen Blog aber bitte nicht als Beratung. Schließlich schildere ich hier in erster Linie meine eigenen Erfahrungen und gebe meine Meinung zum Besten.
    Wenn ich dich dadurch dazu inspirieren konnte, ebenfalls in Aktien zu investieren, dann freut mich das um so mehr.
    Wichtig wäre es, vor jedem Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren, immer eigene Recherche und Überlegungen anzustellen und sich der Risiken bewusst zu sein.

    Zum Thema Broker: Auch hier kann ich nichts empfehlen. Nur so viel: Ich bin bei Lynx und habe dort gute Erfahrungen gemacht. Ich verwende deren Browser-basierten Trading-Client „Lynx-Basic“. Das ist einfach und übersichtlich. Ein Trade kostet 5 Euro. Wenn du für 500 Euro Aktien kaufst, bist du also bei dem einen Prozent Gebühren.

    Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg an der Börse!

    Gruß
    Mike

    1. Hallo Mike,

      herzlichen Dank für deine Rückmeldung sowie deine Warnungen: diese weiß ich beide sehr zu schätzen, denn so gut wie keiner in meinem Bekanntenkreis interesiert sich fürs Investieren.
      Als Beratung stufe ich deine Erfahrungen nicht ein, wohl aber als eine sehr spannende neue Perspektive zur Geldanlage, da ich mich seit Anfang des Jahres – als ich anfing mich mit meiner Vermögensbildung aktiver auseinanderzusetzen – fürs ‚passives‘ und kostengünstiges ETF-Investitieren mittels Sparplan entschieden habe.
      Ich bin wirklich Kleinanlegerin: Um 500 euro auf einmal zu investieren müsste ich davor bestimmt einige Monate sparen, was auch nicht schlimm ist – es gibt solche und solche 😉
      Dankeschön für den Lynx-Tipp, ich muss jetzt bisschen nachdenken. Ich habe mich vor paar Tagen bei Firstrade angemeldet; ein USA-Onlinebroker, der auch internationalen Kunden offen steht und der kostenloses (so zumindest der Pricing-Liste) Aktien- und ETF-Handel anbietet. Der Vorteil: US ETFs, die in der EU mangels KIID/PRIIP für Kleinanleger nicht zugelassen sind, können dort frei gekauft werden. Der Nachteil: Sowohl die Einzahlung als auch die Auszahlung kostet schon einiges; die Auszahlung – mittels „Wire Transfer“ – sogar 50 USD. Nun gut, ich würde ja meine – potentiellen – Aktien zeitlang halten wollen und die Dividenden auch gleich re-investieren, vielleicht ist irgendwann mein Depot dort so wertstark, dass die 50 USD für die Auszahlung mir wurscht sind 😀 Dem gegenüber ist natürlich die Tatsache, dass bei Lynx die Einzahlungen kostenlos sind, auch wenn pro Order 5 USD berechnet und bei Auszahlungen, die mittels Wire Transfer vorgenommen werden, nur 10 USD anfallen. Die US ETFs, die ich so heiß begehre, werden dort aber nicht erhältlich sein. Ich muss jetzt überlegen, was zu meinen finanziellen Umständen und Anlegerplänen besser passt.
      Ohne es als Beratung oder Empfehlung einzustufen: Gibt es bei Lynx noch irgendwelche versteckte Gebühren, die man erst im Nachhinein entdeckt (ich hab übrigens die Preis- und Leistungsverzeichnis schon komplett durchgelesen)?
      Wenn du Zeit/Lust finden solltest, meinem langen Post zu antworten, so freue ich micht jetzt schon.

      LG, Niya

      1. Hallo Niya,

        wenn du dir gerade die Preisliste von Lynx durchgelesen hast, dann bist du da momentan mehr im Thema als ich. 😉
        Ich habe mir nochmal meinen kompletten Kontoauszug für 2018 angeschaut. Bis auf die schon erwähnten Ordergebühren, habe ich dort nur Währungstauschgebühren gefunden. Weil ich oft EUR, CAD, GBP und SGD in USD umtausche.
        Allerdings habe ich mir auch noch nie etwas auszahlen lassen. Bisher werden alle Erträge reinvestiert.

        Für meine Zwecke bin ich mit Lynx zufrieden. Das Depot habe ich 2017 eröffnet. Vielleicht gibt es inzwischen günstigere Alternativen. Ich werde aber dort bleiben. Es gibt eigentlich keine Aktien (für die ich mich interessiere), die ich dort nicht handeln kann.

        Übrigens: Dass du mit kleinen Beträgen anfängst, ist doch völlig okay. Hauptsache man fängt an. Der Rest kommt von allein.
        Daher würde ich mich auch nicht zu lange mit der Frage nach dem richtigen Broker aufhalten. Klar, gründlich informieren sollte man sich schon. Schließlich muss man aber zu einer Entscheidung finden.

        Weiterhin viel Spaß beim Investieren!

        Viele Grüße
        Mike

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert